Der wahre Glaube und seine Früchte

1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus Ihm geboren ist. 2Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. 3Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 5Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Das Zeugnis Gottes über seinen Sohn

6Er ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus der Christus; nicht durch Wasser allein, sondern durch Wasser und Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, weil der Geist die Wahrheit ist. 7Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort[1] griech. logos (vgl. Joh 1,1).
und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
8und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde[2] Die Worte: im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 8 und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde, das sogenannte Comma Johanneum, finden sich nicht in allen Ausgaben des überlieferten Textes der Reformation. In Übereinstimmung mit den allermeisten reformatorischen Bibelausgaben sind sie auch im Text der Schlachterbibel wiedergegeben.
: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.
9Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen, so ist das Zeugnis Gottes größer; denn das ist das Zeugnis Gottes, das er von seinem Sohn abgelegt hat.
10Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, der hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott von seinem Sohn abgelegt hat. 11Und darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
13Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

Das Gebet der Kinder Gottes und ihre Haltung zur Sünde

14Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. 15Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.
16Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht. 17Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.
18Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt[3] d.h. nicht beständig sündigt, in Sünde lebt (griech. Gegenwartsform).
; sondern wer aus Gott geboren ist, der bewahrt sich selbst, und der Böse tastet ihn nicht an.
19Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und dass die ganze Welt sich im Bösen befindet.[4] oder in die Macht des Bösen gegeben ist.
20Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
21Kinder, hütet euch vor den Götzen[5] wörtlich vor den [Götzen-] Bildern (griech. eidolos, verwandt mit »Idol«), d.h. vor allen falschen Göttern.
! Amen.