Bestimmungen für die Priester

Hes 44,17-27   

1Und der Herr sprach zu Mose: Rede mit den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: [Ein Priester][1] wörtlich Er.
soll sich nicht wegen eines Toten unter seinem Volk verunreinigen,
2außer wegen seines nächsten Blutsverwandten, der ihm zugehört; wegen seiner Mutter, wegen seines Vaters, seines Sohnes, seiner Tochter, wegen seines Bruders, 3und wegen seiner Schwester, die noch eine Jungfrau ist, die ihm nahesteht, weil sie noch keines Mannes Frau gewesen ist, ihretwegen darf er sich verunreinigen. 4Als ein Hochgestellter[2] Andere Übersetzung: Herr / Eheherr.
unter seinem Volk soll er sich nicht verunreinigen, damit er sich nicht entweiht.
5Sie sollen sich keine Glatze scheren auf ihrem Haupt, noch den Rand ihres Bartes stutzen, noch an ihrem Fleisch Einschnitte machen. 6Sie sollen ihrem Gott heilig sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen; denn sie opfern die Feueropfer des Herrn, das Brot ihres Gottes, und sie sollen heilig sein.
7Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn [der Priester] ist seinem Gott heilig. 8Du sollst ihn für heilig achten, denn er bringt das Brot deines Gottes dar. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt.
9Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll mit Feuer verbrannt werden!
10Derjenige aber, der Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen wurde, und dem man die Hand gefüllt hat, damit er die [heiligen] Kleider anziehe, der soll sein Haupthaar nicht wirr hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen.[3] Das waren übliche Zeichen der Trauer.
11Er soll auch zu keinem Toten kommen; [auch] um seines Vaters und seiner Mutter willen soll er sich nicht verunreinigen. 12Er soll aus dem Heiligtum nicht hinausgehen noch das Heiligtum seines Gottes entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm; ich bin der Herr.
13Er soll eine Jungfrau zur Frau nehmen; 14eine Witwe oder eine Verstoßene oder eine Entehrte oder eine Hure soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinem Volk soll er zur Frau nehmen, 15damit er seinen Samen nicht entweiht unter seinem Volk; denn ich, der Herr, heilige ihn.
16Und der Herr redete zu Mose und sprach: 17Rede zu Aaron und sprich: Sollte jemand von deinen Nachkommen in ihren [künftigen] Geschlechtern mit irgend einem Gebrechen behaftet sein, so darf er nicht herzunahen, um das Brot seines Gottes darzubringen. 18Nein, keiner, an dem ein Gebrechen ist, soll herzunahen, er sei blind oder lahm oder habe eine gespaltene Nase oder ein Glied, das zu lang ist; 19auch keiner, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat, 20auch kein Buckliger oder Zwerg, oder einer, der einen Fleck auf seinem Auge hat, oder die Krätze oder Flechten oder zerdrückte Hoden. 21Wer nun von dem Samen Aarons, des Priesters, ein Gebrechen an sich hat, der soll nicht herzunahen, um die Feueropfer des Herrn darzubringen; er hat ein Gebrechen; darum soll er nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen. 22Doch darf er das Brot seines Gottes essen, vom Hochheiligen und vom Heiligen. 23Aber zum Vorhang soll er nicht kommen, noch sich dem Altar nahen, weil er ein Gebrechen hat, damit er mein Heiligtum[4] wörtlich meine heiligen Dinge.
nicht entweiht; denn ich, der Herr, heilige sie.
24Und Mose sagte es Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israels.