Das neue Leben in Christus – eine Gabe der Gnade Gottes

Kol 2,12-13; Kol 3,1-3; Tit 3,3-8   

1– auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt[1] oder nach dem Zeitalter (griech. aion) dieser Welt (griech. kosmos).
, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams[2] oder des Unglaubens / der Weigerung zu glauben; so auch Eph 5,6; Kol 3,6.
wirkt;
3unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen[3] oder die Willensentschlüsse.
des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.
4Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! – 6und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, 7damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.
8Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; 9nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10Denn wir sind seine Schöpfung[4] oder sein Werk / sein Gebilde; wörtlich »Gemachtes« (griech. poiema); ein anderes Wort als nachher »zu guten Werken«.
, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Juden und Heiden mit Gott versöhnt und eins gemacht durch das Kreuz des Christus

Kol 2,13-14; Kol 1,20-22; Gal 3,28-29   

11Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden[5] »Heiden« sind in der Bibel die Völker außerhalb Israels, die den wahren Gott nicht erkannten und keinen Anteil an den Bündnissen und Verheißungen Gottes hatten. Das mosaische Gesetz trennte Israel von den Heidenvölkern (vgl. Vers 14-15).
im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht
12– dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 13Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.
14Denn Er ist unser Friede, der aus beiden[6] d.h. aus Juden und Heiden.
eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes[7] oder die trennende Mauer. Manche sehen in diesem bildhaften Ausdruck eine Anspielung auf die Trennmauer, die im herodianischen Tempel den Vorhof der Heiden von dem der Juden trennte.
abgebrochen hat,
15indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, 16und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. 17Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; 18denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist.

Die Gemeinde als heiliger Tempel Gottes

Eph 3,6; 1.Pt 2,4-5; 1.Kor 3,9-11.16-17   

19So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen[8] d.h. Familienangehörige.
,
20auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, 21in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, 22in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist[9] oder durch den Geist.
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