Gott hat durch seinen Sohn gesprochen

Joh 1,1-3.14; Kol 1,15-17   

1Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, 2hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.[1] oder im Sohn.
Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten[2] oder die Welt; die Mehrzahlform des griech. aion kann hier in Anlehnung ans Hebräische auch die Ausdehnung der Welt, die auch die unsichtbare Welt umfasst, ausdrücken. Andere Übersetzung: die Weltzeiten.
geschaffen;
3dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck[3] oder das getreue Abbild.
seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft;[4] oder und trägt das All durch sein mächtiges Wort.
er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.

Der Sohn Gottes ist erhabener als die Engel

Eph 1,20-23; 1.Pt 3,22; Kol 2,18-19   

4Und er ist um so viel erhabener[5] oder vorzüglicher / besser (vgl. dasselbe Wort in Hebr 6,9; Hebr 7,7.19.22; Hebr 8,6; Hebr 9,23; Hebr 10,34; Hebr 11,16.35.40; Hebr 12,24).
geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen.
5Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?[6] Ps 2,7.
Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?[7] 2.Sam 7,14; 1.Chr 17,13.
6Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«[8] Ps 97,7. »Welt« = Erdkreis (oikoumene).
7Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«[9] Ps 104,4.
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8aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. 9Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!«[10] Ps 45,7-8.
10Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. 11Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, 12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«[11] Ps 102,26-28.
13Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«[12] Ps 110,1.
?
14Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil[13] oder die Errettung.
erben sollen?