Hiob beschreibt das Elend des Menschen
1Der Mensch, von der Frau geboren, lebt [nur] kurze Zeit und ist voll Unruhe[1] wörtlich mit Unruhe gesättigt.
.
.
2Wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt; gleich einem Schatten flieht er und hat keinen Bestand.
5Wenn doch seine Tage bestimmt sind, die Zahl seiner Monate bei dir [festgelegt] ist und du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann,
6so schaue doch weg von ihm und lass ihn in Ruhe, damit er seinen Tag froh beendet wie ein Tagelöhner!
7Denn für einen Baum gibt es Hoffnung: wird er abgehauen, so sprosst er wieder, und seine Schösslinge bleiben nicht aus.
9so sprosst er doch wieder vom Duft des Wassers und treibt Zweige, als wäre er neu gepflanzt[2] wörtlich wie ein Schössling.
.
.
12so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.
13O dass du mich doch im Totenreich verstecken, dass du mich verbergen würdest, bis dein Zorn sich wendet; dass du mir eine Frist setztest und dann wieder an mich gedächtest!
14Aber wird denn der Mensch, wenn er stirbt, [wieder] leben? Die ganze Zeit meines Frondienstes würde ich harren, bis meine Ablösung käme.
15Dann würdest du rufen, und ich würde dir antworten; nach dem Werk deiner Hände würdest du dich sehnen.
17Versiegelt ist meine Übertretung in einem Bündel, und meine Schuld hast du verwahrt[3] wörtlich zugeklebt.
.
.
19das Wasser höhlt Steine aus, und die Flut schwemmt den Staub der Erde fort: so machst du auch die Hoffnung des Sterblichen zunichte.