Gottes Rechtsstreit mit seinem Volk

Jer 2,4-7   

1Hört doch, was der Herr spricht: Mache dich auf, führe den Rechtsstreit angesichts der Berge, und lass die Hügel deine Stimme hören! 2Hört doch, ihr Berge, den Rechtsstreit des Herrn und [achtet darauf,] ihr unwandelbaren Grundfesten der Erde! Denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, und mit Israel will er sich auseinandersetzen.
3Mein Volk, was habe ich dir angetan, und womit habe ich dich beleidigt[1] oder geärgert / ermüdet.
? Lege Zeugnis ab gegen mich!
4Habe ich dich doch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und dich aus dem Haus der Knechtschaft erlöst und Mose, Aaron und Mirjam vor dir her gesandt! 5Mein Volk, bedenke doch, was Balak, der König von Moab, vorhatte, und was Bileam, der Sohn Beors, ihm antwortete, [und was geschah] von Sittim bis Gilgal, damit du die gerechten Taten[2] Andere Übersetzung: die Gerechtigkeit.
des Herrn erkennst!
6Womit soll ich vor den Herrn treten, mich beugen vor dem erhabenen Gott? Soll ich mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern vor ihn treten? 7Hat der Herr Wohlgefallen an Tausenden von Widdern oder an unzähligen[3] oder zehntausenden.
Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung,[4] oder für meinen Abfall.
die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?
8Es ist dir gesagt,[5] wörtlich Er hat dir gesagt.
o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?
9Die Stimme des Herrn ruft der Stadt zu, und Weisheit ist es, auf deinen Namen zu achten. Hört auf die Zuchtrute und auf den, der sie bestellt hat! 10Ist immer noch unrechtes Gut im Haus des Gottlosen und das verfluchte, schwindsüchtige Epha? 11Kann ich rein sein bei unrechter Waage und wenn falsche Gewichtsteine im Beutel sind?
12Weil denn ihre Reichen so gewalttätig sind und ihre Einwohner Lügen reden und falsche Zungen in ihrem Mund haben, 13so will auch ich dich krank schlagen, dich verwüsten um deiner Sünden willen: 14Du wirst essen und doch nicht satt werden, sondern dein Hunger bleibt in deinem Innern. Schaffst du etwas beiseite, so kannst du es doch nicht retten, und was du rettest, will ich dem Schwert preisgeben. 15Du wirst säen, aber nicht ernten; du wirst Oliven pressen, aber dich nicht mit Öl salben, Most keltern, aber keinen Wein trinken!
16Denn man befolgt eifrig die Satzungen Omris und handelt genau so wie das Haus Ahabs und wandelt nach ihrem Rat; deshalb werde ich dich zum Entsetzen machen und deine Bewohner zum Gespött; und ihr sollt die Schmach meines Volkes tragen[6] d.h. die Schmach, die ihnen zukommt, weil sie das Volk des Herrn sind und dennoch solche Sünden tun.
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