Dem Nächsten gefallen zum Guten

Röm 14,13-23; Phil 2,1-5   

1Wir aber, die Starken, haben die Pflicht, die Gebrechen[1] oder Schwächen.
der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben.
2Denn jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung. 3Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen«.[2] Ps 69,10.
4Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost[3] Andere Übersetzung: durch den Zuspruch / die Ermunterung.
der Schriften Hoffnung fassen.
5Der Gott des Ausharrens und des Trostes[4] d.h. der Gott, der Ausharren und Trost schenkt.
aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß,
6damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. 7Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes!

Die Gläubigen sollen Gott loben wegen seiner Barmherzigkeit

Röm 11,31-36; Hebr 13,15   

8Ich sage aber, dass Jesus Christus ein Diener der Beschneidung[5] d.h. des Volkes Israel.
geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen,
9dass aber die Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!«[6] Ps 18,50.
10Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!«[7] 5.Mo 32,43.
11Und wiederum: »Lobt den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!«[8] Ps 117,1.
12Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen die Wurzel Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen«.[9] Jes 11,10.
13Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!

Der Dienst des Apostels Paulus

1.Kor 15,10; 2.Kor 12,12; 2.Kor 10,13-18   

14Ich selbst habe aber, meine Brüder, die feste Überzeugung von euch, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit[10] oder guter Gesinnung.
seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, einander zu ermahnen.
15Das machte mir aber zum Teil um so mehr Mut, euch zu schreiben, Brüder, um euch wieder zu erinnern, aufgrund der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, 16dass ich ein Diener Jesu Christi für die Heiden sein soll, der priesterlich dient am Evangelium Gottes, damit das Opfer der Heiden wohlannehmbar werde, geheiligt durch den Heiligen Geist.
17Ich habe also Grund zum Rühmen in Christus Jesus, vor Gott. 18Denn ich würde nicht wagen, von irgend etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, 19in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt habe. 20Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue, 21sondern, wie geschrieben steht: »Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«.[11] Jes 52,15.

Reisepläne des Apostels. Ermahnung zur Fürbitte

Röm 1,9-15; 2.Th 3,1-2; 2.Kor 1,10-11   

22Darum bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. 23Da ich jetzt aber in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe, wohl aber seit vielen Jahren ein Verlangen hege, zu euch zu kommen, 24so will ich auf der Reise nach Spanien zu euch kommen; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich mich zuvor ein wenig an euch erquickt habe.
25Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, im Dienst für die Heiligen. 26Es hat nämlich Mazedonien und Achaja[12] d.h. den Gemeinden der Provinzen im Norden und Süden Griechenlands.
gefallen, eine Sammlung für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten;
27es hat ihnen gefallen, und sie sind es ihnen auch schuldig; denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, jenen in den leiblichen zu dienen. 28Sobald ich nun das ausgerichtet und ihnen diese Frucht gesichert habe, will ich über euch weiterreisen nach Spanien. 29Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich mit der Segensfülle des Evangeliums von Christus kommen werde.
30Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um unseres Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, dass ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott, 31dass ich bewahrt werde vor den Ungläubigen in Judäa und dass mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm sei, 32damit ich mit Freuden zu euch komme durch Gottes Willen und mich zusammen mit euch erquicke. 33Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.