Einsichten und Lebensregeln der Weisheit

Kapitel 10 - 29

Der Segen der Gerechtigkeit - der Fluch der Gottlosigkeit

1Sprüche Salomos: Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.
2Durch Gottlosigkeit erworbene Schätze nützen nichts, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.
3Das Verlangen der Gerechten lässt der Herr nicht ungestillt, aber die Gier der Gottlosen weist er ab.
4Eine nachlässige Hand macht arm, aber eine fleißige Hand macht reich.
5Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, wer aber in der Ernte schläft, ist ein Sohn, der Schande macht.
6Segnungen sind auf dem Haupt des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat.
7Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen, aber der Name der Gottlosen wird verwesen.
8Wer ein weises Herz hat, nimmt Gebote an, aber ein Narrenmund kommt zu Fall.
9Wer in Lauterkeit wandelt, der wandelt sicher, wer aber krumme Wege geht, der wird ertappt werden.
10Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Leid, und ein Narrenmund kommt zu Fall.
11Der Mund des Gerechten ist eine Quelle des Lebens, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat.
12Hass erregt Streit, aber die Liebe deckt alle Verfehlungen zu.
13Auf den Lippen des Verständigen wird Weisheit gefunden, aber auf den Rücken des Uneinsichtigen gehört eine Rute.
14Die Weisen sammeln ihr Wissen, die Lippen der Narren aber schnelles Verderben.
15Der Besitz des Reichen ist für ihn eine feste Stadt, die Armut der Bedürftigen aber ist für sie ein Unglück.
16Der Gerechte gebraucht seinen Erwerb zum Leben, der Gottlose sein Einkommen zur Sünde.
17Wer auf die Unterweisung achtet, geht den Weg zum Leben, wer aber aus der Schule läuft, gerät auf Irrwege.[1] wörtlich wer aber die Zurechtweisung verlässt, geht in die Irre.

18Wer Hass verbirgt, hat Lügenlippen, und wer Verleumdungen austrägt, ist ein Tor.
19Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, der ist klug.
20Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; das Herz der Gottlosen ist wenig wert.
21Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Toren sterben durch Unverstand.
22Der Segen des Herrn macht reich, und [eigene] Mühe fügt ihm nichts hinzu.
23Dem Toren macht es Vergnügen, Schandtaten zu verüben, dem einsichtigen Mann aber, weise zu handeln.
24Was der Gottlose fürchtet, das wird über ihn kommen, den Wunsch der Gerechten aber wird Er erfüllen.
25Wenn ein Sturm vorüberfährt, so ist der Gottlose nicht mehr da; der Gerechte aber ist für die Ewigkeit gegründet.
26Wie der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, welche ihn senden.
27Die Furcht des Herrn verlängert das Leben, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.
28Das Warten der Gerechten wird Freude werden, aber die Hoffnung der Gottlosen wird verloren sein.
29Der Weg des Herrn ist eine Schutzwehr für den Lauteren[2] wörtlich für die Lauterkeit.
, den Übeltätern aber bringt er den Untergang.
30Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht wanken, aber die Gottlosen bleiben nicht im Land.
31Der Mund des Gerechten bringt als Frucht Weisheit hervor, aber die verkehrte Zunge wird ausgerottet.
32Die Lippen des Gerechten verkünden Gnade, aber der Mund der Gottlosen [verkündet] Verkehrtes.